post

Marlies 22. im Turn-WM-Mehrkampf-Finale

Österreichs historisch erste Kunstturn-WM-Finalteilnahme begann hervorragend: Marlies Männersdorfer, als 24. und letzte für die Entscheidung qualifiziert, absolvierte ihre Küren am Boden, Sprung und Stufenbarren ausgezeichnet.

Zwischenzeitlich lag die 24-jährige Wahlvorarlbergerin sogar an der 17. Stelle.Zum Abschluss am Schwebebalken passierte ihr dann allerdings bei der Pirouette der selbe Fehler samt Sturz wie in der Qualifikation. Das bedeutete schließlich den 22. Endrang.

„Ich konnte das Finale sehr genießen“, betonte Marlies Männersdorfer nach dem Wettkampf: „Es war einfach unglaublich, mit den Top-Turnerinnen der Welt gemeinsam auf der Bühne zu stehen und dazuzugehören. Dass ich mich verbessern konnte, freut mich umso mehr.

Es war einfach unbeschreiblich und es hat mir große Lust auf mehr gemacht. Ich danke allen, die mich auf diesem Weg unterstützen, ich hätte es ohne sie nicht so weit geschafft.“

Den Weltmeisterinnen-Titel gewann Russlands Olympiasiegerin Angelina Melnikova (56.632 Punkte) vor den beiden US-Amerikanerinnen Leanne Wong (56.340) und Kayla di Cello (54.566). Männersdorfer scorte im Finale 48.595 Punkte, also knapp weniger als in der Qualifikation (48.798).

Nichtsdestotrotz gelang der österreichischen Staatsmeisterin die bessere Platzierung, da ihre direkte Konkurrenz in der Entscheidung ebenfalls patzte.Männersdorfers 22. Platz ist das drittbeste österreichische Turnerinnen-WM-Mehrkampfergebnis nach der Bronzemedaille von Gertrude Kolar und dem zwölften Platz von Edeltraud Schramm 1950, vor 71 Jahren (damals noch ohne separates Finale ausgetragen).

Österreichs neuer Nationaltrainer, der US-Amerikaner Daymon Jones: „Es ist etwas ganz Besonderes, dass sich Marlies nicht nur als erste Österreicherin für ein WM-Finale qualifiziert hat, sondern in diesem sogar zwei Plätze nach oben klettern konnte. Das war das Tüpfelchen auf dem i.Wir haben hier in Japan das deutliche Statement hinterlassen, dass Österreichs Turnerinnen weiter aufsteigen und wir hart daran arbeiten, in den Weltranglisten vielleicht sogar bis ganz nach oben zu kommen. Die WM 2021 war dafür der Startschuss.“

ÖFT-Kunstturnerinnen-Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Wir sind auf einem guten Weg und Marlies ganz besonders. Ich gratuliere ihr sehr herzlich.“Vorarlbergs Landestrainer Daniel Rexa: „Wir alle bei uns im Trainingszentrum in Dornbirn haben beim Livestream mitgefiebert. Ich bin sehr stolz auf Marlies, doch das war noch nicht ihr Maximum.Diese WM gibt ihr sicher die Motivation, die perfekten Wettkämpfe noch zu turnen – am besten bei der Olympia-Qualifikation und dann in Paris 2024.“

Quelle: ÖFT; Foto: Simone Ferraro

post

Historische Leistung von Marlies Männersdorfer

Sie erreicht in Kitakyushu (Japan) als erste Österreicherin das Mehrkampf-Finale einer Turn-WM!
Trotz ihres Vorkampf-Sturzes vom Schwebebalken erreichte Marlies bei der Kunstturnweltmeisterschaft in Kitamyushu als 24. der Qualifikation haarscharf das Finale der besten 24 Mehrkämpferinnen: „ich bin sehr froh, dass ich das Finale trotz des Fehlers noch erreicht habe. Mein großer Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Jetzt gilt mein ganzer Fokus dem kommenden Donnerstag.“
Wir drücken die Daumen für den Donnerstag. Die Entscheidung gibt es live ab 11:15 Uhr Ö-Zeit auf www.youtube.com/gymnasticschannel


Fotos (C) Simone Feerraro

Quelle: ÖFT, VTS

post

Marlies Männersdorfer Weltcup-Final-Achte in Mersin

In Mersin, der türkischen EM-Stadt von 2020, fand vom 10. bis 12. September der letzte Kunstturn-Weltcup der FIG-Challenger-Serie 2020/2021 statt. Aus Österreich ging „nur“ Mehrkampf-Staatsmeisterin Marlies Männersdorfer an den Start. Die 24-jährige Vorarlbergerin erreichte die Plätze 8 (Bodenfinale), 10 (Schwebebalken) und 11 (Stufenbarren).

Was auf den ersten Blick sehr stark klingt, stellt sich bei genauer Betrachtung allerdings als Trio verpasster Gelegenheiten heraus. Denn der Mersin-Weltcup war an der Spitze vergleichsweise schwächer besetzt – und mit optimalen Küren hätte Marlies Männersdorfer an allen drei Geräten deutlich weiter vorne landen können.

Zum Qualifikations-Auftakt am Stufenbarren scorte die (mit 12.600 Punkten) amtierende Geräte-Staatsmeisterin nach Fehlern nur 9.550 Zähler und wurde Vorletzte. Am Schwebebalken kam Männersdorfer leider ebenfalls bei weitem nicht optimal durch ihr Programm,  erhielt 10.900 Punkte (hier kann sie mehr als zwei Punkte besser turnen).

Am Boden gelang Marlies Männersdorfer zuerst die – ex aequo – am schönsten von allen geturnte Qualifikationskür (bester E-Wert). Gepaart mit einem vergleichsweise niedrigen Schwierigkeitswert erreichte sie mit 12.200 auf Position 6 das Achterfinale. In diesem bedeuteten 11.650 Punkte  nach einem nicht ganz patzerfreien Auftritt schließlich den achten Platz.

Marlies Männersdorfer rekapitulierte ihre Türkeireise gemeinsam miit Trainer Daniel Rexa sehr realistisch: „Mein Einstieg in die Qualifikationswettkämpfe hier in Mersin ist leider am Stufenbarren und Balken nicht ganz nach Plan gelaufen. Mir sind Fehler passiert, die großen Einfluss auf meine Endnoten hatten. Am Boden ist mir meine Übung sehr gut gelungen und ich konnte mich für das Finale qualifizieren. In diesem ist mir leider ein Fehler unterlaufen, weshalb eine Top-Platzierung nicht drin war.“

Männersdorfer weiter: „Ich bin mit meinem Wettkampf nicht zufrieden, jedoch kann ich aus meiner Performance sehr viel mitnehmen. Denn wie man so schön sagt: aus Fehlern kann man lernen. Im Hinblick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft waren diese Wettkämpfe wichtig für mich, da ich somit genau weiß wo ich stehe und weiß, woran ich noch zu arbeiten habe. Ich denke, dass ich in diesen Bezug sehr gut im Plan liege und kann es kaum erwarten bis es losgeht.“

Quelle: ÖFT

post

Es darf wieder getanzt werden…

Es freut uns, dass wir ab Herbst wieder Tanzstunden in der Jahnturnhalle anbieten können.

Ganz nach dem Motto „Tanzen wie in den Musikvideos!“ bringt Sibylle jungen, tanzbegeisterten Kids ab 9 Jahren das Tanzen bei.

Beim Street-Jazz werden Bewegungen aus dem Hip-Hop mit Elementen aus dem klassischen Jazztanz verbunden. Das Training ist total abwechslungsreich und fördert das Rythmusgefühl, die Koordination, Beweglichkeit, Kraft und vor allem das Selbstbewusstsein. Zu den angesagtesten Songs werden coole Choreografien erlernt. Der Spaß liegt dabei stets im Vordergrund.

Mit unserer neuen Tanzlehrerin Sibylle Hasler haben wir es geschafft, wieder einen neuen und modernen Schwung in unsere Turnhalle zu bringen.

Auf den Bühnen von zahlreichen Events, sowie in Musikvideos, sammelte Sibylle in den vergangenen 13 Jahren Erfahrungen als Tänzerin. Zudem ertanzte sie sich gemeinsam mit ihrer langjährigen Crew „DBA Fam“ den Titel „Austrian Masters of Videoclip Dancing“.

Sibylle durfte von den weltweit besten Tänzern/Tanzlehrern/Choreografen in Metropolen wie New York, London und Berlin lernen. Dieses hart erarbeitete Tanzniveau und Wissen, gibt sie nun in ihren Kursen weiter.

Das Tanzen ist für die Künstlerin weit mehr als nur Hobby oder Beruf – es ist eine Inspiration und Motivation für das gesamte Leben.

„Man kann seinen Gefühlen freien Lauf lassen und Geschichten erzählen, ohne die richtigen Worte finden zu müssen. Man lernt selbstbewusst zu sein und ein positives Körperbewusstsein zu entwickeln.“

Ihre Ausbildung:

Tanzakademie Balance1 (Berlin), Professional Semester – Broadway Dance Center (New York),

zahlreiche Workshops und Dance Camps (England, Schweden, Schweiz, Deutschland, Österreich), ausgebildete Gruppen Fitness Trainerin Stile: Hip Hop, Contemporary, Jazz, Ballett, Heels Dance

post

Elisa Hämmerle bei den Olympischen Spielen: „Für heute wahrscheinlich das Maximum herausgeholt“!

Elisa Hämmerle gelang ihr Olympia-Wettkampf in Tokio leider nicht optimal nach Wunsch. Von einer frischen Wadenverletzung gehandicapt, unterlief der 25-jährigen Vorarlbergerin ein Sturz vom Schwebebalken. Am Sprung hatte sie deshalb ebenfalls Probleme. Dank einer starken Willensleistung kämpfte sich Hämmerle durch, erreichte 48.933 Gesamtpunkte und den 66. Rang unter den insgesamt 98 Turnerinnen.

Hämmerle: „Das Positive zuerst – es ist megacool, nach so langer Zeit endlich bei Olympia geturnt zu haben. Das ist etwas ganz Besonderes. Wenn ich bedenke, dass ich wegen meiner Wadenprobleme am Donnerstag nach dem Podiumstraining noch stark gehumpelt bin, war das heute wahrscheinlich das Maximum“. Und weiter: „Physiotherapeut Thomas Hebenstreit hat einen super Job gemacht, ohne ihn wäre mein Start heute wahrscheinlich gar nicht möglich gewesen.“

Trainer Daymon Jones stellt den großen Zusammenhang her: „Heute wurde Elisas Traum wahr. Nach so vielen Hochs und Tiefs hat sie es nun geschafft, sie ist für immer eine Olympia-Teilnehmerin. Es war heute  allerdings nicht leicht. Doch selbst eine Wadenmuskelverletzung vom Podiumstraining hat Elisa nicht abgehalten, auf der größten Sportbühne der Welt wunderschön zu performen. Der Gesamteindruck war, dass Österreichs Turnen künstlerisch und elegant ist. Elisa hat hier ein deutliches Statement abgegeben, ich bin sehr stolz auf sie.“

Der Wettkampf im chronologischen Ablauf

Elisa Hämmerle begann ihren Olympia-Auftritt sehr beherzt am Schwebebalken. Der Kürauftakt gelang dynamisch, doch bei einer komplexen Doppel-Pirouette in der Mitte des Programms musste sie unfreiwillig vom Gerät. Das ergab eine Wertung von 11.800 Punkten. Die Turnerin: „Leider ein großer Fehler, die E-Note (Ausführungswert, Anm.) war trotzdem noch vergleichsweise hoch, aber leider ein sinnlos vergebener ganzer Punkt.“

Darauf folgte die Bodenkür und eine starke Leistung Hämmerles, bei der sie ihre neue Choreografie ausgezeichnet präsentierte. Als 12.000 Punkte aufgezeigt wurden, sah man Hämmerle die Enttäuschung über diese Wertung deutlich an: „Meine Übung war super, ich habe sie selbst als sehr schön empfunden. Die Kampfrichterinnen haben mich bei den gymnastischen Sprüngen sehr streng bewertet.“ Trainer Daymon Jones legte gegen die Wertung offiziell Protest ein – Dreifachdrehung und Kadettsprung waren jeweils nur als B-Element gewertet worden, C war erwartet worden – doch diesem wurde nicht stattgegeben.

Am Sprung hatte Elisa Hämmerle der Jury einen gestreckten Kasamatsu – eine Radwende plus Salto mit Schraube – angekündigt und in die Anzeigetafel eingegeben. Sie zeigte statt der gestreckten allerdings nur eine gehockte Ausführung mit sieben Zehntelpunkten weniger Ausgangswert. Dafür erhielt sie 12.533 als Wertung: „Ich konnte am Sprung wegen meiner Fußprobleme zuletzt einige Tage lang nicht trainieren. Für die gestreckte Version brauche ich meine ganze Energie. Vielleicht wäre es möglich gewesen, aber ich habe kurzfristig auf mein Gefühl vertraut.“

Zum Abschluss turnte Elisa Hämmerle ihre Kür am Stufenbarren ohne Schwierigkeiten durch, war dennoch nur halb zufrieden: „Der erste Teil der Übung war ein wenig unsauber, das hätte besser sein können. Die zweite Hälfte war dann ausgezeichnet und die Wertung gut“ (12.600 Punkte). Das Resümee der Turnerin: „Alles in allem war das sicher nicht mein bester Wettkampf, ich bin aber froh, dass ich überhaupt den ganzen Mehrkampf turnen konnte. Heute war das, was möglich war, im Großen und Ganzen hat es ganz gut gepasst. Die jahrelange Arbeit war es jedenfalls wert. Vielleicht hänge ich noch drei Jahre bis Paris 2024 an.“

Sportdirektorin Pöttschacher: „Bravo Elisa“!

ÖFT-Kunstturnerinnen-Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Elisa hat das Beste aus der Situation gemacht, nachdem sie sich leider beim Podiumstraining an der Wadenmuskulatur verletzt hatte. Es war ein extrem schwieriger Weg für sie bis zum heutigen Tag. Ich gratuliere zu ihrer Leistung, die nicht hoch genug einzuschätzen ist. Ihr unbändiger Wille und ihre Kämpferinnennatur haben es möglich gemacht, das große Ziel Olympia zu erreichen: Bravo Elisa.“


Dafür erhielt sie 12.533 als Wertung: „Ich konnte am Sprung wegen meiner Fußprobleme zuletzt einige Tage lang nicht trainieren. Für die gestreckte Version brauche ich meine ganze Energie. Vielleicht wäre es möglich gewesen, aber ich habe kurzfristig auf mein Gefühl vertraut.“
Zum Abschluss turnte Elisa Hämmerle ihre Kür am Stufenbarren ohne Schwierigkeiten durch, war dennoch nur halb zufrieden: „Der erste Teil der Übung war ein wenig unsauber, das hätte besser sein können. Die zweite Hälfte war dann ausgezeichnet und die Wertung gut“ (12.600 Punkte).
Das Resümee der Turnerin: „Alles in allem war das sicher nicht mein bester Wettkampf, ich bin aber froh, dass ich überhaupt den ganzen Mehrkampf turnen konnte. Heute war das, was möglich war, im Großen und Ganzen hat es ganz gut gepasst. Die jahrelange Arbeit war es jedenfalls wert. Vielleicht hänge ich noch drei Jahre bis Paris 2024 an.“
ÖFT-Kunstturnerinnen-Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Elisa hat das Beste aus der Situation gemacht, nachdem sie sich leider beim Podiumstraining an der Wadenmuskulatur verletzt hatte. Es war ein extrem schwieriger Weg für sie bis zum heutigen Tag. Ich gratuliere zu ihrer Leistung, die nicht hoch genug einzuschätzen ist. Ihr unbändiger Wille und ihre Kämpferinnennatur haben es möglich gemacht, das große Ziel Olympia zu erreichen: Bravo Elisa.“

Alle Bilder findet ihr unter: https://www.oeft.at/de/newsshow-elisa-haemmerle-bei-den-olympischen-spielen-fuer-heute-wahrscheinlich-das-maximum-herausgeholt

Quelle: www.oeft.at